Bericht vom Forstwart Josef Weigl

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Neues Forstförderungsprogramm

Für unser Gebiet sind folgende Aktivitäten relevant:
1. Stammzahlreduktion-Jungbestandspflege,
gefördert wird nur bis 10m Oberhöhe, daher rechtzeitig durchführen.
2. Bestandsumwandlung
Die Baumartenzusammenstellung muss deutlich in Richtung natürlicher Waldgesellschaft gehen (über 600m Seehöhe mind. 10% Rotbuche, mind. 10% Tanne, max. 70% Fichte)
3. Aufforstung
Wiederaufforstung nach Elementarereignissen, Ergänzung von Naturverjüngung, Wiesenaufforstungen werden nur in Gemeinden mit einem Waldanteil unter 20% gefördert.
Die anrechenbaren Kosten müssen mind. 500,- Euro je Vorhaben betragen, der Zuschuss wird im Ausmaß von 60% gewährt. Bei Aufforstungen werden die Investitionskosten aus der Summe der Standardkosten errechnet, sie betragen bei Fichte 1,10 Euro/Stk., bei Laubholz 2,- Euro/Stk., sonstiges Nadelholz 1,65 Euro /Stk..
Schöner fremder Wald?
Versuche mit ausländischen Baumarten.
In Baden-Württemberg wurden seit 1955 über 50 verschiedene Baumarten aus aller Welt angepflanzt. Von diesen 55 eingebrachten Baumarten haben sich nur 3 als empfehlenswert erwiesen, nämlich die Douglasie, die Roteiche und der Riesenlebensbaum.
Bei Aufforstungen der Löcher die durch Käferschaden entstanden sind, wären Buche, Roteiche, Tanne, Kiever, Douglasie und Lärche zu empfehlen. Bei Verwendung von Lärche im Frühjahr soll sehr früh gepflanzt werden, sie treiben nach einigen warmen Tagen rasch aus und sind in diesem Zustand zum Umsetzen nicht mehr geeignet - Gefahr von Totalausfall.
Waldpflanzenbestellungen sind bereits jederzeit möglich.
Dein Forstwart Josef Weigl 07217/20658

08.03.2016